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Töpfern

Lass dich inspirieren durch die toskanische Landschaft und das Ambiente in dieser Woche. Du wirst erstaunt und begeistert sein über deine kreativen Fähigkeiten.


Die Kurse sind sowohl für Anfänger wie auch für Fortgeschrittene und Profis geeignet. Es kann individuell oder gemeinsam nach professioneller Anleitung getöpfert werden. Die Kurswochen richten sich dabei nach den Bedürfnissen der Teilnehmenden. Da wir für die Brenntechnik „Raku“ nur schamottierte Tone verwenden, werden wir nicht auf der Töpferdrehscheibe arbeiten. Ansonsten sind alle Techniken möglich.

Raku

Raku ist eine keramische Brenntechnik ursprünglich aus Korea später Japan. Man versteht darunter sowohl die Bezeichnung für die spezielle Tonmasse, wie auch die Bezeichnung für den gesamten Fertigungsprozess und die dadurch entstandenen Keramikarbeiten. 

Technik

Das glasierte oder unglasierte Gefäß wird - entgegen dem herkömmlich Verfahren Keramik zu brennen (langsames Abkühlen im geschlossenen Ofen) - wegen der starken Rauchentwicklung meist im Freien gebrannt. Bei diesem Niedrigbrand werden die rotglühenden Gefäße einzeln mit einer langen Zange dem Ofen bei Temperaturen um 1000° C entnommen und in einem Behälter mit organischem Brennstoff (Laub, Stroh, Heu, etc.) luftdicht eingebettet. Raku-Keramik ist oft relativ dickwandig, damit sie bei diesem Wechsel vom Ofen zum Behälter nicht zuviel Hitze verliert. Der entstehende Rauch (Kohlenstoff), der Sauerstoffentzug sowie die im Laub enthaltenen Mineralien wirken stark auf den Tonscherben und die Glasurfarbe ein. Blatt- und Grasabdrücke verewigen sich manchmal in der noch weichen Glasur. Durch die stark reduzierende Atmosphäre wird der noch weichen Glasur Sauerstoff entzogen. Die chemische Formel verändert sich teilweise, z.B. aus Kupferoxyd (grün) wird Kupfer (rot) und die Glasurfarbe ändert sich. Kohlenstoff (schwarz) dringt durch Haarrisse (Krack) und lagert sich im Tonscherben ein. Der Brennverlauf lässt sich beim Raku nur bedingt steuern, so daß jedes Stück ein unnachahmliches Unikat ist.

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